Montag, 22. April 2013

Malerarbeiten und Boden legen waren sehr anstrengend...

..., deshalb kam unser Urlaub genau richtig! Richtig eingelebt haben wir und unsere Katzen uns, eine tolle Einweihungsparty war gefeiert (danke nochmal!!!!) und endlich war es soweit:
In den Osterferien ging es nach Florida. Ich muss zugeben, dass ich lange mit mir gehadert habe und mich nicht so richtig auf den Urlaub freuen konnte. Mein Mann konnte es wahrscheinlich schon nicht mehr hören (blablabla, so teuer alles, blablabla). Noch dazu kam dann, dass ich natürlich promt zum Urlaubsbeginn richtig fies krank wurde und eine fette Erkältung mich auf der Hinreise begleitete.
Als es dann los ging freute ich mich natürlich dann trotzdem!
Wir haben uns also zu nachtschlafender Zeit auf den Weg zum Flughafen gemacht. Mit KLM sind wir von Amsterdam nach Atlanta geflogen und von dort dann weiter nach Fort Lauderdale.
Obwohl die beiden Kleinkinder in den Reihen vor uns beim langen Flug keine wirklich gute Laune hatten und ich halt sehr verrotzt war, war die Hinreise doch ganz angenehm.
Flugzeiten und die Dauer des Zwischenstopps waren gut auszuhalten.
In Fort Lauderdale angekommen traf mich erstmal der Schlag. Es war mit 29°C richtig warm und noch dazu war es ziemlich schwül. Losgeflogen waren wir bei Temperaturen knapp über 0°C!
Am Alamoschalter wollte man uns dann ein "Superangebot" aufschwatzen. Gemietet hatten wir die Kategorie "Midsize-SUV", wenn wir einen normalen Fullsizewagen nehmen würden gäbe man uns 100Dollar cash zurück.
Klar, man hatte also zu wenige SUVs ;)
So kam es dann auch, dass wir statt eines Midsize einen Fullsize-SUV bekamen. Es handelte sich um einen grauen Nissan Rogue. Das Modell gibt es bei uns gar nicht, ist in etwa so wie der Nissan Murano. Schickes Teil, voll ausgestattet, tolle, beqqueme Sitze...nehmen wir!
Vom Flughafen fuhren wir ins Hotel und da kam dann der zweite Schlag: Es war eine grässliche, herunter gekommene Bruchbude!
Allerdings waren wir ziemlich erschöpft vom Flug und nachdem wir uns beim Publix nebenan mit freiverkäuflichen Drogen in Form von Medinite und Halsschmerztabletten eingedeckt hatten und bei IHOP essen waren, war mir auch das völlig egal...
Am nächsten Tag wollte ich eigentlich gerne eine Bootsfahrt machen, da ich aber ziemlich fertig war, mein Kreislauf die Hitze durch den Infekt nicht gut vertrug und ich ungern zeitlich gebunden sein wollte, entschieden wir uns für Shopping in der nahegelegenen Mall Sawgrass Mills.
Leute, das Teil ist riiiiiiiiiiiiiesig!
Dort hatten wir dann auch einen angenehmen Tag. Leider haben wir uns auf dem Rückweg etwas verfahren, sind dann aber letztendlich doch wieder zum Hotel zurück gekommen.
Abends fuhren wir dann zum nahegelegenen McDonalds.
Hier bei uns muss ich das Zeug ja echt nicht haben, aber wenn ich nur an den amerikanischen "Double Quarter Pounder" denke läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen. Ob die dort einfach glücklichere Kühe haben? Ich weiß es nicht, das Zeug ist köstlich!

Nach der zweiten Nacht sollte es dann weiter gehen in Richtung Florida Keys.
Bevor es los ging fuhren wir zur Strandpromenade. Dort bummelten wir etwas, bestaunten das glasklare Wasser und statteten der dortigen Filiale von Bubba Gump Shrimp Company einen Besuch ab. Zum Glück war es ziemlich bewölkt, so dass es nicht allzu heiß war.

Wer den Film Forrest Gump mit Tom Hanks kennt, wird auch den Namen Bubba Gump zuordnen können. Es handelt sich um eine an den Film angelehnte Restaurantkette, die einfach ein tolles Konzept hat und auch ganz nette Merchandisingartikel, die alle an den Film anlehnen, verkauft.
Wir lieben Bubba Gump, denn hier gibt es auch einfach fantastisches Essen!
Die Kellner ruft man mit Hilfe von Schildern zum Tisch, kaum sieht einer von ihnen "STOP FORREST STOP" wird man bedient.







Um nach Key Largo zu kommen wählten wir die US1. So konnten wir die Strecke etwas genießen, die Interstate verbirgt einfach viele schöne Eindrücke. Zwar kannten wir viele Abschnitte der Strecke schon, trotzdem war die Fahrt entspannt und absolut lohnenswert. Das letzte Stück US1 vor den Everglades ist zwar ätzend, aber da kommt man so oder so nicht drumherum, da gibt es nämlich keine Ausweichstrecke.
So führte uns die Strecke quer durch Miami, um dann endlich irgendwann zu den Keys zu gelangen.

Ich finde die Art und Weise der Straßenkonstruktion mit den Brücken einfach super. 









Der Streckenabschnitt der US1, der über die Keys führt, ist einfach toll. Leider war es bewölkt. Bei Sonnenschein ist es noch viel schöner, dann schillert das Wasser in den schönsten Türkistönen...herrlich!





Teilweise war ich echt froh, dass wir auf der anderen Brücke fuhren:






Gut, das Hotel auf Key Largo war ein Griff ins Klo. Absolut überteuert, schäbig und unfreundlich.
Direkt gegenüber jedoch entdeckten wir etwas wirklich, wirklich wunderbares:

Mrs Mac's Kitchen II

Von außen ein eher schäbig aussehender Laden, von innen ein Traum.
Kitschig aber dabei gemütlich eingerichtet, proppevoll und wahnsinnig freundlich.
UND. DAS. BESTE. ESSEN. DER. WELT!

Boar, da fehlen mir jetzt noch die Worte.
Alleine optisch war das Steak ein Traum. Als der Mann es vor die Nase gesetzt bekam war ich kurz neidisch. Sehr neidisch. 2 fette Angus-Filetsteaks. Perfekt gebraten. Ein Gedicht in rosa!

Dann kam mein Essen. Eine gemischte Seafood-Platte.
Ich hätte vor allem den "Crab Cake" laut Karte nie bestellt...in der Beschreibung stand was von karibisch gewürzt mit Honigsenfsoße...klang nun nicht so lecker. Auf meiner Platte war halt son Ding drauf.
UN FASSBAR LECKER!
Der Rest war auch nicht zu verachten, alle möglichen Köstlichkeiten, Fischstücke, Krabbenstückchen, Alligator...einfach super!

Das tröstete uns schon über den Reinfall mit dem Hotel und wir waren froh, dass wir durch den Aufenthalt in Fort Lauderdale und die längere Wegstrecke über die US1 erst abends dort ankamen. Denn auf Key Largo gibt es irgendwie...nichts...

Am nächsten Morgen fuhren wir weiter, bedeckt war es leider immer noch etwas.
Die Strecke nach Key West ist zwar traumhaft, zieht sich stellenweise aber doch sehr.
Vor allem, wenn man hungrig ist.
Aber IHOP rettete mich, so gab es dort erst einmal ein ausgiebiges Frühstück!
Vormittags kamen wir dann in Key West an. Dort besorgten wir uns eine Umgebungskarte und fuhren einfach drauf los.
Ich muss sagen, dass mich das Flair dieser Insel einfach gepackt hat. Die Architektur und Farbenpracht hat mich umgehauen. Ich finde Key West einfach traumhaft schön.



































Wir bummelten ein wenig durch die Straßen und am Hafen entlang, ließen die Eindrücke auf uns wirken und buchten dann eine Glasboottour zu den Korallenriffen vor Key West.





Anschließend checkten wir im Hotel ein, ruhten uns dort etwas aus und fuhren am frühen Abend wieder los, diesmal zum "Southernmost Point". Dort stellten wir das Auto ab, machten Fotos und spazierten einfach ausgiebig durch die dunkler werdenden Straßen. Dort fühlten wir uns beide richtig, richtig wohl und ich bin unglaublich froh, dort gewesen zu sein. Es war zwar recht kühl, aber die Sonne und der Wind, die Meerluft und die vielen Eindrücke taten einfach gut.








Hier ist der Beweis...ich war auch mit!





Es gab schon auch ganz schön kuriose Dinge zu sehen...



Und leckeres Abendessen.



Die Rückfahrt bescherte uns dann endlich den Sonnenschein, den man auf dem Weg über die Keys haben sollte.








So aus dem Auto heraus kann man die Eindrücke gar nicht richtig einfangen. 
Auf unserem Weg machten wir im Bahia Honda State Park halt.
Dort konnte ich auch einige wunderbare Bilder machen. Seht selbst:



























Hach, ich könnt dort direkt wieder hin, es war wunderschön!

Auf dem Rückweg besuchten wir noch einmal kurz Mrs Mac ;)
Aus dem späten Frühstück wurde dann Lunch. Hier seht ihr ein bisschen von der gemütlichen Einrichtung. Besonders mag ich die Lampe *g


Weiter ging die Fahrt zum Festland. Dort angekommen suchten wir dann erst einmal unser Motel.
Leider habe ich beim Eingeben der Adresse in Google Maps nicht darauf geachtet, dass es zwei Motels mit exakt der gleichen Adresse gibt. Eines ist in Florida City, das andere in Homestead. Distanz zwischen den beiden waren ca. 4 Fahrtminuten. Als wir bei der Adresse in Homestead ankamen traf uns erst einmal der Schlag. Die Bude ging wirklich gar nicht.
Zum Glück war das nicht das gebuchte Super 8. Oooooh, was waren wir froh!
An der "Rezeption" sagte man uns dann, dass sich das Super 8 eben die 4Minuten die Straße runter befindet. Wir freuten uns echt dort wegzukommen ;)
Vom Super 8 aus fuhren wir dann in die Dolphin Mall, vertrieben uns den Abend mit Shopping und machten uns am nächsten Morgen auf in die Everglades. Shark Valley haben wir bei unserem letzten Floridaaufenthalt auch besucht, nur leider war es damals einfach ZU heiß, sodass wir es dort nicht genießen konnten. Damals haben wir genau einen (!) Alligator gesehen, selbst denen war es zu heiß. Diesmal war das Wetter perfekt, angenehme 24°C, schön sonnig und einfach genial. 
Unglücklicherweise sieht man heute noch, dass ich mich nicht ordentlich eingecremt habe. Mein "Comicwal" ziert jetzt noch meinen Ausschnitt *g*
Hier folgt nun wieder eine wahre Bilderflut:






















Spaßig sind die Warnschilder...man soll nicht näher als 5Meter an die Alligatoren dran.
Sehr guter Tipp. Vor allem wenn die Jungs links und rechts am Wegesrand liegen und der Weg nur ca. 3 Meter breit ist.









Ein Stück Looproad fuhren wir auch. Und haben wieder mal die Einfahrt verpasst. Da Marc nicht komplett zurück wollte, haben wir recht früh gedreht. Schön staubig wars...




In Fort Myers stand dann wieder Nichts-Tun an. Geplant war das natürlich nicht, aber ich merkte einfach, dass durch den Infekt nicht mehr ging. Ich war einfach fix und fertig. Zuhause hätte ich mit diesem Infekt sicher die freien Tage auf dem Sofa verbracht. Im Urlaub tut man das ja eher nicht. Aber zwischendurch ging es dann einfach nicht mehr.






Das ist eine Standartkreuzung, nicht mal besonders groß...


Die Strecke nach St. Petersburg führte uns über die Sunshine Skyway Bridge. Die Fahrt war wundervoll. Die Brücke ist ziemlich lang und ziiiiemlich hoch. Ein krasses Gefühl dort rüber zu fahren. Es gibt zwei Angelpiers, dort haben wir natürlich auch gehalten.








Zum Glück musste irgendwer nämlich mal aufs Klo, so dass wir an der Resting Area entdeckten, wie wunderschön es neben der Strecke ist:














In St. Petersburg angekommen war es wieder recht spät und ich noch immer nicht viel fitter, so dass wir hier nichts unternehmen konnten. Einen Besuch im Walmart machten wir dann, um uns was zum Abendessen zu besorgen. 
Dort entdeckten wir Besuch an unserem Frontscheibenwischen:

Die Osterabteilung ist nicht gerade klein...


Hach, ein Nähparadies:


Chips:


Ei aus der Packung. Eier aufschlagen für Rührei kann man sich da sparen *grusel


Bier. Gekühlt.


Butter. Kleine Becher.


Selbst die Singlepackung ist größer, als unsere Familienpackungen!



Frühstücksflocken


Kääääääääääääääääääsekuchen <3



Ja. So kann mans auch machen.


Und natürlich Hundeeis. 


Schatz, bringste mir nen Eimer Eis mit?



Sparschweinparade!


Von St. Petersburg ging es nach Orlando.
Bis zur Interstate wars eine wirklich sehenswerte Strecke! Allerdings wurde auch viel gebaut.







1 Kommentar:

  1. Die Dimensionen der Verpackungen - unfassbar ;-)
    Ansonsten bleibt mir gar nicht viel zu sagen, außer: wow, wow, wow!!!!

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